Mit der Probezeit geht das Recruiting in die Verlängerung. Es gilt den Ausbildungsbetrieb während der Probezeit erneut von sich zu überzeugen.
Während der Probezeit kommt es weniger darauf an keine Fehler zu machen. In einem neuen Ausbildungsbetrieb gibt es so viele Möglichkeiten einen Fehler zu machen. Kaum ein Azubi (m/w/d) oder Student (m/w/d) schafft die Probezeit, ohne mal in ein Fettnäpfchen zu treten. Wenn es passiert ist, ist es enorm wichtig zu dem gemachten Fehler zu stehen. Sollte also zum Beispiel etwas kaputt gegangen sein, dann soll man sich an den Vorgesetzten wenden und den Schaden melden. Das sollte dann sofort gemacht werden und nach Möglichkeit unter vier Augen. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit punktet hier. Auch für die meisten Probleme rund um Ausbildung und Studium hat das Ausbildungspersonal ein offenes Ohr und sie können in vielen Fällen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Meist steht man auch auf dem Werksgelände oder der näheren Umgebung unter Beobachtung und sollte sich im positiven Sinne vom Ausbildungsbetrieb verhalten.
Jedem Azubi (m/w/d) und Student (m/w/d) sollte bewusst sein, dass er in der Probezeit unter ganz besonderer Beobachtung steht. Besonderes Augenmerk während der Probezeit wird auf das Verhalten im Team gelegt. Wie integriert sich jemand in das Team. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit sind weitere wichtige Punkte auf die geachtet werden. Wer den Bus oder Zug verpasst hat, im Stau steht oder mit einer Erkrankung arbeitsunfähig ist, muss sich vor Schichtbeginn im Ausbildungsbetrieb melden. In den meisten Fällen ist klar definiert wer informiert werden muss. Meist ist es der direkte Vorgesetzte. Während der Berufsschulzeit ist immer die Berufsschule und der Ausbildungsbetrieb zu informieren. Meist gibt es zwischen der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb enge Netzwerke, so dass ein unentschuldigtes Fehlen noch am selben Tag auch der Ausbildungsbetrieb erfährt. Das Einhalten von Regeln ist sehr wichtig.
In der Probezeit ist es notwendig sich ein Netzwerk guter Kollegen (m/w/d) aufzubauen. Die aktive Mitarbeit, das Übernehmen von Verantwortung punkten. Wichtig ist es interessante Fragen zu stellen. Finde dabei ein angemessenes Maß. Wer zu wenig fragt wirkt als zu ruhig und als Einzelgänger, wer zu viel fragt geht oft schnell dem Ausbildungspersonal auf die Nerven. Meist wird Eigeninitiative gefordert und bei vielen Aufgaben lassen sich neue Kontakte knüpfen, viel Wissen lernen und auch ganz viel zum Unternehmen erfahren. Wer sich Notizen macht, muss weniger Nachfragen und kann damit extra Punkte sammeln.
Zum Ende der Probezeit findet meist ein persönliches Gespräch statt. Im Gespräch soll geklärt werden, ob die gewählte Ausbildung bzw. das Studium die richtige Entscheidung war. Auf dieses Gespräch sollte man sich als Azubi (m/w/d) oder Student (m/w/d) gut vorbereiten. Weitere Themen können die gemachten Erfahrungen in Betrieb und Schule sein, das persönliche Netzwerken, Lernen, Verhalten im Team, Qualität der ausgeführten Tätigkeiten, Rückmeldungen zu Fehlzeiten usw. sein.
Während der Probezeit können der Ausbildungsbetrieb sowie der Auszubildende/Student (m/w/d) den Ausbildungsvertrag ohne Angabe von Gründen auflösen.
Aber auch nach der Probezeit gilt es sich zu engagieren und sich jeden Tag erneut anzustrengen und den Ausbildungsbetrieb von sich zu überzeugen.